Rückblick
Rückblick auf die Botanischen Highlights
Am 7. 02. 2020 eröffnete Michael Hohla mit seinem Vortrag „Botanische Highlights“ als erster Experte das Jahr des Kobernaußerwaldes. Vor vollem Haus führte er die Besucher durch eine zeitgeschichtliche Reise in dieses große Waldgebiet. Sehr interessant waren seine Ausführungen über die Bedeutung des Waldes in der Vergangenheit, vom Holz schwemmen über „Pechler“, Glasproduktion bis zur Schweinehaltung im Wald.
Höchst spannend waren auch seine Informationen zu den seltenen Pflanzenarten in unserer Region und die damit verbundene Bedeutung zum Schutz des Waldes. Kritisch erläuterte Michael die künftigen Probleme der Monokulturen und die Veränderung durch den Klimawandel. Ein besonderes Augenmerk legte er auf das Wasser aus dem Kobernaußerwald, das für die Zukunft ein mehr als wichtiges Kernthema sein wird.
Ganz besonders freut uns auch, dass in unserer Nachbargemeinde Lohnsburg Simon Kellerer, der an der BOKU in Wien Biologie studiert, mit großem Interesse und Einsatz für den Kobernaußerwald aktiv ist. Man darf zu Recht behaupten, es waren zwei spannende und informative Stunden, die viel zu schnell vergangen sind. Wir freuen uns schon auf Michaels nächste Veranstaltung am 16. Mai, gemeinsam mit Elisabeth Fruhstorfer. Dann geht es gemeinsam raus in die Natur.
Mehr über Michael Hohla und sein Buch „Das Innviertel – Landschaft & Pflanzen“ finden Sie auf seinem Botanik Weblog .https://michaelhohla.wordpress.com/
Und nochmals einen großen Dank, lieber Michael!
Rückblick „Spurensuche und Wildtierfütterung“
Leider ohne Schnee, dafür bei frühlingshaften Temperaturen, fanden sich über 30 Interessierte zur Spurensuche in Alex Burgstallers Jagdrevier in der Ortschaft Bach ein. Der fehlende Schnee tat der kleinen Wanderung aber keinen Abbruch, sondern zeigte nur einmal mehr, wer mit offenen Augen und Ohren durch unsere Natur geht, wird trotzdem genug Spannendes und Beeindruckendes finden.
Sehr ausführlich und umfassend gab Alex Einblick in die Welt des Jägers, von der Wildtierfütterung im Winter, über Maßnahmen gegen den Wildverbiss, bis zum Jagdrecht erklärte er sehr eindrucksvoll und fundiert seine Aufgaben als Waidmann. Thema waren auch Sturmschäden, die das Sturmtief „Sabine“ die letzten Tage hinterlassen hat, sowie das leider sehr massive Eschensterben.
Begünstigt durch die milden Temperaturen war auch botanisch schon einiges zu finden. Die ersten Blüten vom Edel-Leberkraut, das Waldkraut sowie andere Blümchen genießen schon das laue Klima. Einige Besucher nutzten die Gelegenheit, den ersten Bärlauch zu ernten. Kolkrabe und Schwarzspecht gaben ein kurzes akustisches Gastspiel bei dem knapp zweistündigen Streifzug durch Alexs Waldabschnitt. Wir sagen danke für den mehr als aufschlussreichen und komplexen Nachmittag, der das Bild des Jägers vielleicht für den ein oder anderen in ein neues Licht gerückt hat.
Dankeschön Alex für die präzisen Erklärungen, und „Waidmanns Heil“